Übertritt 2021: Druck nehmen, Elternverantwortung stärken
Die Landtags-Grünen fordern in einem Dringlichkeitsantrag das Übertrittsverfahren 2021 für Viertklässler*innen anzupassen, so dass den Ausnahmeschuljahren 2019/2020 und 2020/2021 und damit der Lern- und Lebenssituation der jetzigen Viertklässler in der Corona-Pandemie Rechnung getragen wird. „Hier geht es um unsere Kinder, um ihr Wohl und um ein faires Übertrittsverfahren“, Anna Schwamberger, MdL, schulpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, „Viertklässler*innen dürfen keine Verlierer*innen der Pandemie sein.“
„Staatsminister Piazolos Vorschlag in Hotspots, nur die 4. Klassen nach Ostern wieder in die Schule zu holen, macht sie auf dem Papier zu Abschlussklassen. Piazolo will auf Biegen und Brechen am bisherigen Übertritt festhalten“, so Anna Schwamberger weiter.
Für die Landtags-Grünen erfordert die Coronakrise dringend Anpassungen des bisherigen Verfahrens nach striktem Notenschnitt. Der angedachte Fahrplan die Übertrittszeugnisse eine Woche nach hinten zu verschieben, reicht ihnen nicht aus.
Anna Schwamberger: „Übertrittsnoten sind in diesem Jahr in keiner Weise vergleichbar. An manchen Orten konnten ausreichend viele Tests geschrieben werden, in Hotspots findet seit Ewigkeiten kein geregelter Unterricht mehr statt. Bei Rückkehr in die Schule soll nicht die „Jagd nach Noten“ im Vordergrund stehen, sondern das soziale Lernen.“
Im Dringlichkeitsantrag fordern die Landtags-Grünen, dass die Übertrittsregelungen ein verschlanktes Zeugnis auf Basis der bisherigen Leistungsnachweise und eine Schulartempfehlung beinhalten. Zudem soll die Elternverantwortung gestärkt werden, so dass auf Basis der Übertrittszeugnisse und der Empfehlung der Lehrkräfte die Eltern final entscheiden, welcher Schulweg für ihr Kind der Beste ist. Die aufnehmenden Schulen müssen im darauffolgenden Schuljahr bzw. Schuljahren bei der Aufnahme der neuen Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise unterstützt werden, so eine weitere Forderung des Antrags.
MdL Anna Schwamberger betont noch einmal: „Lehrkraft und Eltern sollen als Team agieren, letztendlich müssen aber die Eltern aber die Wahl der Schulart verantworten.“
Das so angepasste Übertrittsverfahren 2021 soll evaluiert werden, um bewährte Lösungsansätze künftig zu institutionalisieren.
Hier kommt hier zu unserem Dringlichkeitsantrag der GRÜNEN Landtagsfraktion